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IMAP über die Shell testen

Um einen IMAP Server zu testen ist ein EMail Programm immer nur die zweite Wahl, besser prüfst Du via Telnet oder OpenSSL.

Das IMAP Protokoll ist ein Klartext Protokoll, die Befehle sind Verständliche englischsprachige Wörter wie Beispielsweise Login, List, Select, Fetch, Store und so weiter.

Login in den EMail-Server

Der Zugriff ist unverschlüsslt via Telnet mit dem folgenden Aufruf nutzbar.:

telnet imap.example.com 143

Der verschlüsselte Zugriff via SSL erfolgt mittels ssl-Client openssl.:

openssl s_client -crlf -connect imap.example.com:993

Bei aktuellen IMAP Servern wird immer häufiger der unverschlüsselte Zugriff unterbunden, so das der Verschlüsselte IMAP Zugriff über das Tool OpenSSL die einzig nutzbare der beiden vorgestellten Möglichkeiten darstellt.

Der Login auf dem IMAP-Server erfolgt über den Befehl LOGIN.:

? LOGIN [Benutzername] [Passwort]

Klassischerweise wird als Benutzername die EMail-Adresse selbst verwendet. In einigen Fällen ist der Benutzername auch nur der erste Teil der EMail-Adresse bis zum, und ohne das @-Zeichen. In einigen seltenen Fällen hat der Benutzername eines IMAP-Servers auch keine Gemeinsamkeiten mit der abzufragenden EMail-Adresse. Genauere Informationen zu den Zugangsdaten Deines EMail-Postfachs erhälst Du von dem Betreiber des EMail-Servers.

Die IMAP-Befehle werden durch einen Tag begonnen, ich verwende hier als Tag einfach ein Fragezeichen.
Häufig wird als Tag eine Zahl verwendet oder das Tag enthält eine Zahl, die bei jedem Aufruf erhöht wird. Das Tag wird verwendet da Theoretisch mehrere Befehle gesendet werden können bevor die Antwort auf den vorherigen Befehl empfangen wird und auf diesem Web die Antworten den Befehlen zugeordnet werden können.
Alle IMAP-Befehle sind nicht case-sensitiv, so das diese nicht wie in meinen Beispielen immer groß geschrieben werden müssen.

Abrufen von EMails

Die Ordner im Postfach

Um zu erfahren welche Ordner auf dem EMail-Server anlegegt sind dient der Befehl LIST.

? LIST "" "*"

Als Antwort auf den Befehl LIST erhälst Du eine Liste mit den im Postfach angelegten Ordnern und des Ordner-Trennzeichens. Bei manchen EMail-Servern wird ein Punkt als Trennzeichen verwendet. Die Verwendung des Punktes kann einen Ordner wie Test.Ordner, bei fehlendem Ordner Test, zu einem Unterverzeichnis ohne Verzeichnis in dem das Unterverzeichnis liegt machen. Mozilla Thunderbird und Microsoft Outlook zeigen diesen „imaginären Ordner“ Test dann in Grau an, der Ordner Test kann nicht ausgewählt werden.)

Die EMails in den Ordnern

Die Anzahl der EMails in den einzelnen Ordnern kann durch den Befehl STATUS erfragt werden. Es werden die drei Optionen (MESSAGES) für alle Nachrichten, (RECENT) für nicht als gelesen markierte EMails und (UNSEEN) für noch nicht abgerufene EMails unterstützt.

? STATUS INBOX (MESSAGES)
? STATUS INBOX (RECENT)
? STATUS INBOX (UNSEEN)

Betreten eines Ordners

Ein Ordner kann zum mit EXAMINE zum Lesen oder mit SELECT zum lesen und Schreiben betreten werden.

? EXAMINE INBOX
? SELECT INBOX

Abrufen einer EMail

Es können verschiedene verschiedene Teile einer EMail abgerufen werden. Die beiden wichtigsten FETCH Optionen sind rfc822.text für den Inhalt einer EMail und rfc822.header für die EMail-Header. Es können aber auch die Größe (RFC822.SIZE) oder die FLAGS einer EMail abgefragt werden.

? FETCH 1 rfc822.text
? FETCH 1 rfc822.header
? FETCH 1 RFC822.SIZE
? FETCH 1 FLAGS

Anlegen und löschen eines Ordners

Zum Anlegen eines EMail-Ordners wird der Befehl CREATE verwendet, zum umbenennen RENAME und zum löschen der Befehl DELETE.

? CREATE Test
? RENAME Test temptare
? DELETE temptare

EMail Flags

? STORE 1 -FLAGS \SEEN
? STORE 1 +FLAGS \Answered
? STORE 1 FLAGS \DELETED

Als gelöscht markierte EMails löschen

? EXPUNGE

Idle Status

? IDLE
? DONE

Suchen im Postfach

? SEARCH BODY "Metzger"
? SEARCH SEEN SINCE 1-Jan-2017 NOT FROM "Schmitt" SMALLER 10000 SUBJECT "Blog"
? SORT (SUBJECT) UTF-8 SINCE 1-Mai-2017

Abmelden

? LOGOUT

EMail löschen

? STORE 1:20 flags \Deleted
? EXPUNGE

Die Fähigkeiten des IMAP Servers erfahren

? CAPABILITY

Wikipedia Artikel zum Internet Message Access Protocol
RFC3501 – INTERNET MESSAGE ACCESS PROTOCOL

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CL-35B2 Forensik Linux security Workstation

Linux: eine einfache und „schöne“ Festplattenfüllanzeige

Ich stelle euch hier mein Script zur Festplattenfüllanzeige meiner Server zur verfügung, da viele meiner Freunde das Script von mir wünschten.

Ich habe das script auf meinen Server in der .bashrc Datei hinterlegt und es zeigt nach dem Login auf den Server, auch via SSH, werden die Fülldaten aller eingebundenen Datenträger angezeigt.

Die Ausgabe des Scriptes enspricht diesem Bild

Die Farben der Rahmen wird bei einer Belegung von 80% nicht mehr grün sondern gelb und ab sowie ab 90% Festplattenfülle in Rot dargestellt.

Die Breite der Darstellung passt sich beim Aufruf automatisch der im Terminalfenster verfügbaren Breite des Fensters an.

Auf meinem CL-25B2 NAS habe dieses Script, anstelle der .bashrc Datei in der Datei /etc/profile.local hinterlegt, so das die Festplattenfüllanzeige bei jedem Login angezeigt wird, nicht nur bei einem bestimmten Benutzer.

Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer Dankbar, diese bitte in die Kommentare 😉

#!/bin/bash

# Ausgabe eines Statusbalkens
statusbalken() {
 if [ $# != 1 ]
  then
   exit;
 fi

 used=$(df "$1"|tail -n 1|awk '{print $3}')
 total=$(df "$1"|tail -n 1|awk '{print $2}')

 e=$(printf "\033")
 end="$e[0m"
 COLUMNS=$(tput cols)
 COLUMNS=$((COLUMNS-9))

 PERCENT=$(echo "$used $total 100"|awk '{printf ("%i", $1/$2*$3 )}')
 percent=$(echo "$used $total $COLUMNS"|awk '{printf ("%i", $1/$2*$3 )}')

 COLOR="$e[1;31m"
 if [[ $PERCENT -lt 90 ]] ;then
  COLOR="$e[1;33m"
 fi
 if [[ $PERCENT -lt 80 ]] ;then
  COLOR="$e[1;32m"
 fi

 printf " Disk usage: %s\n ${COLOR}[${end}" "$1"
 for (( i=0; i< percent; i++ ))
 do
  printf "%b" "#"
 done

 for (( i=percent; i<COLUMNS; i++ ))
 do
  printf "%b" "-"
 done
 printf "${COLOR}]${end}%3d%%\n" "$PERCENT"
}

# Laufwerke ermitteln
drives=$(mount|grep -E '^\/'|awk '{print $3}')

for var in $drives
do
 statusbalken "$var"
done

Da im WordPress die Formatierung von Shellscripten immer ungewünscht „angepasst“ wird, zusätzlich hier noch ein Download-Link für das Script.: http://dl.loteks.de/drives.sh